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Automatisierung von Strichzeichnungen: Effizienz und Präzision durch PIM-Systeme 

Technische Zeichnungen, Konstruktionsdarstellungen oder einfach nur Strichzeichnungen sind visuelle Darstellungen von Produkten, die präzise Informationen wie Maße und Details vermitteln.  Häufig findet sich diese Form der Produktvisualisierung bei technisch erklärungsbedürftigen Produkten, deren einwandfreier Einsatz von einer passgenauen Montage abhängt. 
In vielen Unternehmen wird der Prozess der Strichzeichnungserstellung und -bemaßung manuell und in unterschiedlichen Systemen durchgeführt, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig ist. Der Einsatz eines PIM-Systems spielt für die automatisierte Erstellung von Strichzeichnungen eine entscheidende Rolle und hilft den Herausforderungen der Vergangenheit zu begegnen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie diese Automatisierung von Strichzeichnungen erreicht wird und wie Unternehmen davon profitieren können.  
Automatisierung von Strichzeichnungen

Wie funktioniert die Automatisierung von Strichzeichnungen? 

Viele Unternehmen nutzen nach wie vor einen manuellen Prozess, um ihre Strichzeichnungen mit Artikelinformationen zu versehen. Dabei werden die Strichzeichnungen zunächst im Konstruktionsprogramm als neutrale Darstellung erstellt, anschließend über mehrere Kanäle (und teilweise externe Dienstleister) hinweg angepasst und schließlich in einem zeitaufwändigen Prozess und ohne Anbindung an ein PIM-System mit den notwendigen Produktinformationen versehen. Der Input erfolgt meist über Excel-Listen. Diese Methode ist nicht nur fehleranfällig und enthält einige Medienbrüche, sondern führt auch zu redundanter Arbeit, da dieselben Zeichnungen für verschiedene Ausgabekanäle immer wieder überarbeitet werden müssen. 

Darüber hinaus gibt es oft keine artikelspezifischen Strichzeichnungen. Stattdessen werden die Strichzeichnungen mit generischen Informationen auf Produktebene bemaßt.  

Der automatisierte Prozess beginnt ab der Übernahme der Konstruktionsdaten in das Designprogramm, beispielsweise Adobe Illustrator, in dem die Basis-Strichzeichnungen mit Platzhaltern für artikelspezifische Strichzeichnungen erstellt werden. Über das Adobe Illustrator-PlugIn „priint:comet“ von Werk II werden den Platzhaltern die entsprechenden Artikelinformationen aus dem PIM-System heraus zugewiesen. So können zum Beispiel die genauen Abmessungen eines Artikels oder spezifische Materialangaben direkt in die Zeichnung integriert werden.  

Die fertigen Strichzeichnungen inklusive der Artikelinformationen werden nun von Adobe Illustrator über ein hinterlegtes Skript in einen Hotfolder exportiert und mit einem spezifischen Namen versehen. Die Benennung der exportierten Assets ist entscheidend, da über den Dateinamen der Zeichnung im PIM-System dem korrekten Artikel zugeordnet wird. Die Vergabe der Dateinamen erfolgt nach einer bestimmten Logik, die zuvor in einem Regelwerk festgelegt wurde. Sind die Regeln einmal definiert, arbeitet das System eigenständig und stellt sicher, dass jede Strichzeichnung mit dem korrekten Artikel verbunden wird.   

Einmal im PIM-System integriert, stehen die Strichzeichnungen in unterschiedlichen Formen zur Verfügung– optimiert für Verpackungen, Publikationen und den Einsatz im Digital Commerce.“

Auf diese Weise wird ein kanalunabhängiger Erstellungsprozess etabliert, der die mehrfachen und redundanten Erstellungen eliminiert und eine automatisierte Anreicherung von Strichzeichnungen ermöglicht. Einmal im PIM-System integriert, stehen die Strichzeichnungen in unterschiedlichen Formen zur Verfügung– optimiert für Verpackungen, Publikationen und den Einsatz im Digital Commerce. Die Zeichnungen müssen nicht mehr für jeden Kanal separat manuell erstellt oder angepasst werden. Das Ergebnis ist ein nahtloser und effizienter Workflow, der die Anzahl der Arbeitsschritte reduziert, Fehlerquellen minimiert und Medienbrüche vermeidet.

Beispiel einer Produktverpackung mit Abbildung einer Strichzeichnung inkl. Artikelinformation zu Länge und Breite des Artikels

Beispiel einer Produktverpackung mit Abbildung einer Strichzeichnung inkl. Artikelinformation zu Länge und Breite des Artikels 

Exklusive Einblicke im Webinar mit fischer 

In dem Webinar „Push to Publish – Database Publishing bei fischer“ erhalten Sie aus erster Hand exklusive Einblicke in die Publishing-Automatisierungsstrategie des Unternehmens fischer. Durch automatisierte Prozesse zwischen dem PIM-System und der neuen Print-Lösung entstehen hunderte Katalogseiten fast nebenbei – ein strategischer Meilenstein für fischer. Sehen Sie sich jetzt das Webinar an und verpassen Sie nicht die Gelegenheit, von den Erfahrungen der Experten zu lernen. 

Mehr Wert aus Produktdaten: Die Vorteile der Automatisierung von Strichzeichnungen 

Durch die Automatisierung von Strichzeichnungen können Unternehmen mehr Wert aus ihren vorhandenen Produktdaten ziehen. Anstatt die in Adobe InDesign generierten Zeichnungen manuell zu pflegen, ermöglicht ein PIM-System die automatische Anreicherung dieser Zeichnungen mit exakten Produktinformationen. Dies schafft nicht nur neuen Content, sondern optimiert auch die Prozesse und erhöht die Effizienz. 

„Durch die Automatisierung wird nicht nur neuer Content geschaffen, sondern auch Prozesse optimiert und die Effizienz erhöht.“

  • Zentrale Verwaltung und konsistente Daten: Ein PIM-System dient als zentrale Quelle für alle Produktinformationen. So werden Medienbrüche eliminiert, die häufig durch die Verwendung unterschiedlicher Tools wie Excel, ERP-Systeme oder Shop-Lösungen entstehen. Alle Daten werden zentral gepflegt und stehen für die Strichzeichnungen stets aktuell und korrekt zur Verfügung. Dies sorgt für eine hohe Konsistenz und Einheitlichkeit in der Kommunikation. 
  • Artikelgenaue Informationen auf Knopfdruck: Durch die Automatisierung können exakte, Artikelinformationen bereitgestellt werden. In dem PIM-System werden die erstellten Strichzeichnungen mit spezifischen Informationen wie Abmessungen und Materialien, angereichert. Dies führt zu einer höheren Genauigkeit der Produktinformationen und reduziert so die Anzahl von Retouren und Fehldrucken. 
  • Effizienzsteigerung und Kostenreduktion: Die Zeit- und Kostenersparnis durch die Automatisierung von Strichzeichnungen ist erheblich. Der Erstellungsprozess wird beschleunigt und Korrekturschleifen werden reduziert, da die zugrundeliegenden Daten im PIM-System freigegeben und überprüft sind. Copy-Paste-Fehler und der Aufwand für die Suche und Übermittlung von Informationen entfallen. Dies führt zu einer insgesamt effizienteren Arbeitsweise. 
  • Verbesserte Datenqualität und weniger Retouren: Automatisierte Prozesse verbessern die Datenqualität erheblich. Manuelle Übertragungsfehler werden vermieden, und die Informationen auf den Strichzeichnungen sind stets aktuell und korrekt. Dies minimiert das Risiko von falschen Angaben auf Verpackungen und anderen Materialien, was wiederum die Anzahl der Retouren verringert. 
  • Einheitlichkeit und Corporate Design: Das PIM-System stellt sicher, dass alle Produktinformationen in den Strichzeichnungen konsistent und einheitlich dargestellt werden. Dies stärkt das Corporate Design und sorgt für eine einheitliche Kommunikation über alle Kanäle hinweg. Unternehmen profitieren von einer professionellen und einheitlichen Darstellung ihrer Produkte.  

Praxisbeispiel: Automatisierung von Strichzeichnungen bei fischer 

Das Unternehmen fischer hat im Rahmen einer umfangreichen Automatisierungsstrategie genau diesen Use Case umgesetzt und profitiert seither von den enormen Effizienz-Vorteilen. Zudem konnte fischer durch die Implementierung eines neuen PIM-Systems die Erstellung und Pflege ihrer Strichzeichnungen erheblich optimieren, was zu einer verbesserten Datenqualität und einer Reduktion von Fehlern führte. 

Treffen Sie fischer und Parsionate auf dem priint:day 2024 – Das Event für Produktkommunikation und Omnichannel-Marketing 

Ein weiteres Highlight für alle Interessierten ist der priint:day 2024, der am 17. und 18. September in Mülheim an der Ruhr stattfindet. Dort wird Jan Rüger (fischer) gemeinsam mit Nico Loos (Parsionate) das gemeinsame Projekt zur automatisierten Katalogerstellung auf der Bühne präsentieren. Nutzen Sie außerdem die Gelegenheit, sich mit Fachleuten auszutauschen und mehr über die neuesten Entwicklungen im Bereich PIM und Automatisierung zu erfahren. 

Fazit: Mehr Effizienz und Präzision durch Automatisierung von Strichzeichnungen 

Die Automatisierung des Erstellungsprozesses der Strichzeichnungen mit einem PIM-System bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Sie optimiert Prozesse, verbessert die Datenqualität und spart Zeit sowie Kosten. Durch die zentrale Verwaltung der Produktinformationen werden Medienbrüche eliminiert und exakte, artikelgenaue Strichzeichnungen ermöglicht. Die höhere Effizienz und Präzision wirken sich positiv auf das gesamte Unternehmen und die Kundenzufriedenheit aus. Die Implementierung eines PIM-Systems ist somit ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Effizienzsteigerung.

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