Vorteile von PIM für Unternehmen
Wer sein Produkt verkaufen möchte, muss es gut präsentieren. Fehlende Bilder und schlechte Produktinformationen sind die Hauptgründe für Konsumenten ein Produkt im Onlineshop nicht zu kaufen. Aber auch in anderen Vertriebskanälen sind fehlende Informationen das Aus im Verkaufsprozess. Omnichannel-Commerce gehört zu unserem Alltag. Im Printkatalog stöbern aber online bestellen, online bestellen und im Laden um die Ecke abholen (Click-&-Collect-Service), mobil nach einem lokalen Ladengeschäft recherchieren, nach der Beratung im stationären Handel die passende Größe im Webshop ordern – die Verknüpfung der Verkaufskanäle über alle Berührungspunkte (engl. Touchpoints) hinweg gehört heutzutage zum Einkaufsprozess dazu.
Durch die Einführung von PIM entstehen vielseitige Vorteile für Unternehmen:
- Konsistente, aktuelle und kanalspezifische Kundenansprache
- Zielgruppenspezifische Kommunikation
- Kürzere Time-to-Market und effizientere Prozesse
- Steigerung der Konversionsrate und des Umsatzes
- Reduzierung der Retourenquote durch zuverlässigere Produktbeschreibung
- Kundenbindung durch erstklassige Customer Experience
- Zentrales Informationsmanagement
Konsistente, aktuelle und kanalspezifische Kundenansprache
Vor dem Kauf möchte der Konsument sich möglichst gut informieren. Welches ist das passende Produkt für meine Bedürfnisse? Wer ist der beste Anbieter für mich? Dabei zieht er Webseiten und Online-Foren, Freunde, Kataloge, Zeitschriften und Ähnliches mehr zu Rate. Im Laufe der Customer Journey kommen so schnell zehn und mehr Kommunikationskanäle zusammen. Umso wichtiger ist es, dass die Kanäle miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt sind. Konsistente, ausführliche und nutzenbringende Produktinformationen sind ausschlaggebend bei der Kaufentscheidung und unerlässlich für die positive Customer Experience.
Zielgruppenspezifische Kommunikation
Durch das Aufkommen immer neuer Vertriebskanäle entstand für Händler und Hersteller eine neue Komplexität im Datenmanagement. Spezifische Zielgruppen erfordern heutzutage spezifisch aufbereitete Daten. Ohne eine Unterstützung durch ausgereifte Systeme ist dies schwer zu handhaben. Ziel des Produktinformationsmanagements sowie spezieller PIM-Software ist es, Prozesse zu vereinfachen und zu vereinheitlichen – sowohl beim Datenmanagement als auch auf der Ausgabeseite.
Kürzere Time-to-Market und effizientere Prozesse
Historisch bedingt ist es in Unternehmen oft üblich, dass verschiedene Publikationskanäle organisatorisch getrennt bearbeitet werden. Damit einhergehend werden Daten separat gepflegt und verwaltet z.B. im Marketing, im Vertrieb oder in der Warenwirtschaft. Dies führt oft zur bedarfsgerechten Mehrfachanlage und -pflege von Produktinformationen und zur Nichtnutzung von möglichen Synergien.
Ein PIM-System dient dazu, sämtliche produktbezogenen Daten zentralisiert, strukturiert und medienneutral zu verwalten – seien es Marketingtexte, Bilder und Videos, technische Produktdaten oder auch Stammdaten, wie Preise, Maße und Artikelnummern. Die medienneutrale und zentrale d.h. einmalige Erfassung und Pflege von Produktdaten erlaubt eine deutliche Effizienzsteigerung von Geschäftsprozessen, denn die doppelte Datenpflege durch verschiedene Abteilungen wird vermieden. Zugleich stehen die erfassten Daten für den Einsatz in sämtlichen Ausgabemedien zur Verfügung. Mitarbeiter können so ganz einfach Produktinformationen in allen ihren Ausprägungen und Darstellungen für unterschiedliche Ausgabekanäle bearbeiten und nutzen. Somit wird eine effiziente Datenverwaltung und -verwendung möglich.
Darüber hinaus unterstützt ein PIM-System Übersetzungs- und Korrekturprozesse. Das spart wertvolle Zeit bei der Erstellung von Print- und Online-Medien in mehreren Sprachen und begünstigt die Internalisierung eines Unternehmens.
Ebenso können durch die Einführung eines zentral verwalteten PIM-Systems exakte Validierungsregeln festgelegt werden, um die Datenqualität weiter zu optimieren. Fehlerhafte Daten durch unsachgemäße oder falsche Eintragungen, wie z. B. „blau“ als Größenangabe, werden verhindert. Selbst zeitaufwändige Datenausleitungen können durch Validierungsregeln in der Produktdatenpflege minimiert werden.
Die Qualität, Aktualität und Konsistenz der Produktinformationen in Ihrem Webshop, Ihrem Katalog und Ihren Vertriebsunterlagen steigt immens durch die zentrale Datenpflege im PIM – ganz einfach und ohne zusätzlichen Aufwand. Kurz gesagt: PIM reduziert Ihren internen Aufwand und verkürzt die Produktionszeiten Ihrer Werbemedien ebenso wie die Time-to-Market Ihrer Produkte deutlich.
Steigerung der Konversionsrate und des Umsatzes
Gute und vollständige Produktinformationen fördern den Kaufprozess – Ihre Konversionsraten werden steigen. Ein Kunde wird sich wahrscheinlicher für Ihr Produkt entscheiden, wenn er überzeugende Bilder sieht und hilfreiche Informationen findet. Außerdem generieren Sie mehr Umsatz mit verbesserten Upselling und Cross-Selling-Möglichkeiten.
Reduzierung der Retourenquote
Ihre Retourenquote wird sinken! Böse Überraschungen beim Auspacken der Ware, wie etwa Farbabweichungen oder Größenunterschiede, werden vermieden, denn Ihre Konsumenten erhalten bereits im Kaufprozess zuverlässige Produktinformationen und werden über kaufrelevante Merkmale informiert. Die positive Folge: Ihre Kunden werden deutlich zufriedener sein, wenn Ihre Produktdaten über alle Kanäle hinweg aktuell und nutzenbringend sind.
Kundenbindung
Damit einhergehend steigt die Kundenbindung. Konsumenten schätzen Zuverlässigkeit und Kompetenz bei einem Händler ebenso wie bei einem Markenunternehmen. Ein positives Einkaufserlebnis führt dazu, dass Kunden bei späteren Einkäufen weniger Vergleiche zu Wettbewerbern anstellen und sich stattdessen auf die Erfahrung aus vorangegangenen Käufen verlassen. Eine positive Customer Experience, die durch ein zentralisiertes PIM-System begründet wird, führt damit zu mehr Umsatz.
Zentrales Informationsmanagement
Ein weiteres Plus: Ein PIM-System wird direkt an die bestehende IT-Infrastruktur eines Unternehmens angebunden. Stammdaten, wie etwa Lagerbestände und Artikelnummern, werden sinnvollerweise weiterhin im ERP-System gepflegt. Das CRM-System bietet wichtige Analysedaten des Kaufverhaltens eines Kunden. Ein PIM-System verbindet vorhandene Daten aus unterschiedlichen Quellen mit Ihren Marketinginformationen und weiteren Kontextdaten und stellt diese für Ihre Kommunikationskanäle bereit. Änderungen und Aktualisierungen, beispielsweise an technischen Informationen, werden automatisch an alle betroffenen Stellen ausgeleitet (die sogenannte Push-Back-Funktionalität). Durch die systemische Unterstützung stehen Ihre Daten dadurch automatisiert in allen Kanälen stets aktuell zur Verfügung.